Richtlinien und Strategien zur Förderung der sozialen Gerechtigkeit in der Gesundheit
Richtlinien und Strategien zur Förderung der sozialen Gerechtigkeit in der Gesundheit war ein Hintergrunddokument zur 1991 veröffentlichten WHO-Strategie für Europa. Das Dokument sollte die Diskussion über die Verbesserung der Chancengleichheit im Gesundheitswesen durch die Darlegung eines strategischen Ansatzes weiterentwickeln.
Das Dokument ist vor allem dafür bekannt, dass es zuerst das Rainbow-Modell von Dalhgren und Whitehead vorstellte, das die Determinanten von Gesundheit konzeptualisiert. Das Modell bildet die Beziehung zwischen dem Individuum, seiner Umwelt und seiner Gesundheit ab. Im Zentrum des Modells steht das Individuum, das individuelle und oft feste Merkmale wie Alter, Geschlecht und konstitutionelle Merkmale besitzt. Der Einzelne ist umgeben von verschiedenen Bereichen, die sich auf die Gesundheit auswirken und die theoretisch durch die Politik veränderbar sind. Dazu gehören individuelle Lebensstilfaktoren, gesellschaftliche Einflüsse sowie Lebens- und Arbeitsbedingungen. Die Determinanten der Gesundheit wie Rauchen, Bildungsniveau und Armut sind in diesen Bereichen angesiedelt.
Das Regenbogenmodell betont Interaktionen: Individuelle Lebensstile sind eingebettet in soziale Normen und Netzwerke sowie in Lebens- und Arbeitsbedingungen. Diese wiederum hängen mit dem breiteren sozioökonomischen und kulturellen Umfeld zusammen.
Die Determinanten der Gesundheit, die durch individuelle, kommerzielle oder politische Entscheidungen beeinflusst werden können, können positive Gesundheitsfaktoren, Schutzfaktoren sowie Risikofaktoren sein
Finden Sie das Hintergrunddokument der WHO Richtlinien und Strategien zur Förderung der sozialen Gerechtigkeit in der Gesundheit HIER.
Das Modell wird in einem aufgerufenen Bericht weiter ausgeführt Europäische Strategien
zur Bekämpfung sozialer Ungleichheiten in Gesundheitsteil 2, von der WHO Europa. Finden Sie diesen Bericht HIER.
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